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Spondylodiscitis

Entzündungen der Wirbelsäule/Spondylodiscitis

Entzündungen der Wirbelsäule können die Bandscheiben (Discitis) und/oder den Wirbelkörper betreffen (Spondylodiszitis). Bei diesen, im Allgemeinen bakteriellen Entzündungen, handelt es sich um ein schweres, häufig schwierig zu therapierendes Krankheitsbild, das mit starken Schmerzzuständen, Beeinträchtigung der Organfunktion und neurologischen Ausfällen einhergehen kann.
Es bedarf einer umfassenden diagnostischen Abklärung und zügigen Therapieeinleitung.
Im Vordergrund steht hierbei die Keimbestimmung (Blutkulturem CT-gesteueret Punktion) und Einleitung einer gezielten Antibiotikatherapie, zumeist in Form einer Zwei- oder gar Dreifachantibiose.
Zur optimalen Abstimmung dieser Therapie arbeiten wir in der Behandlung mit einem Team aus Apothekern und Mikrobiologen zusammen (ABS-Team).

Die chirurgische Therapie besteht in leichten Fällen aus einer Ruhigstellung, z.B. mittels angepasstem Korsett; in der Mehrzahl der Fälle bedarf es jedoch zur Kontrolle und Therapie der Infektion einem operativen Vorgehen mit Stabilisierung der betroffenen Segmente von hinten (Schrauben-Stab-System) und Ausräumung des Entzündungsherdes mit Überbrückung durch ein Wirbelkörperersatzimplantat erforderlich.

 

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