Zum Hauptinhalt springen

Rückenschmerz

Funktioneller und degenerativer Rückenschmerz

75 % der Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter Rückenschmerzen. Umgangssprachlich bezeichnen wir den akuten Rückenschmerz als Lumbago, Hexenschuss oder Ischias.
Zumeist treten Rückenschmerzen plötzlich auf, z.B. nach einer Drehbewegung, dem Heben von Lasten oder Schlafen in einer ungewohnten Position usw.. Ursächlich sind hier zumeist muskuläre Fehl-und Überbelastungen, die dann den Schmerz auslösen.
In den meisten Fällen verschwinden diese ungefährlichen Rückenschmerzen nach einigen Tagen von selbst. Deshalb werden sie unkompliziert genannt. Rückenschmerz bedeutet nicht Rückenschaden. Der Rücken kann wieder gesund werden, wichtig dafür ist: Aktivität und Bewegung. Dies gilt für 90% der unspezifischen akuten Rückenschmerzen.
Unterstützend kann hier eine angepasste, vorübergehende Schmerztherapie und spezifische Krankengymnastik oder Physiotherapie.

Halten die Schmerzen jedoch länger als 6 Wochen an, oder zeigt sich eine deutliche Ausstrahlung in die Beine, sollte nach der zugrundeliegenden Ursache gesucht werden.
Häufig besteht ein Verschleiss (Arthrose) der kleinen Zwischenwirbelgelenke oder ein verminderter Flüssigkeitsgehalt der Bandscheibe. Auch Bandscheibenvorfälle, Entzündungen, eine Verengung des Spinalkanals oder ein Wirbelgleiten können dann zugrunde liegen.

Hier ist zunächst eine hochwertige und spezifische Diagnostik z.B. mittels dynamischer Aufnahmen oder MRT erforderlich.
Im Weiteren steht uns eine große Anzahl an konservativen oder wenig invasiven Maßnahmen zur Verfügung.
Hierzu zählt die bildwandlergestützte Infiltration der Zwischenwirbelgelenke wie auch des Kreuz-Darmbein-Gelenks (ISG), die Thermodenervation (Verödung der Schmerzfasern in Lokalanästhese), die bildwandler- oder CT-gestützte Nervenwurzeblockade, die epi- oder peridurale Infiltration, ebenwo wie eine individuell angepasste Physiotherapie. Desweiteren kann auch eine Weiterbehandlung in unseren angeschlossenen Rückenschmerzzentren der Klinik für Neurologie und Anästhesie erfolgen.  

In den seltensten Fällen kann, abhängig von der zugrundeliegenden Ursache, bei diesen Beschwerden, dann auch mit einer Operation geholfen werden (z.B. Versteifung eines Segments bei Wirbelgleiten oder aufgebrauchter Bandscheibe).

 

zurück zur Übersicht